Witze: Weisheit kompakt
Um eine ehemalige Gutsherrin aus Hinterpommern wurde es infolge der Flucht in die Heide sehr einsam. Ihr war nur noch die treue Haushälterin geblieben. Dieser sagte sie eines Tages: „Zum Dank sollen Sie wissen: Ich habe jetzt auf dem hiesigen Kirchhof eine Grabstelle gekauft, und zwar eine doppelte – für mich und auch für Sie.“ „Das ist aber nett“, war die Antwort, „und auch so praktisch: Da kann ich dann bei der Auferstehung der gnädigen Frau gleich wieder behilflich sein!“
Von ihrem König, dem „alten Fritz“, hatte eine pommersche Dorfgemeinde verlangt, dass ihr Pastor abgesetzt wird. Denn dieser hatte auf der Kanzel Zweifel an der Auferstehung geäußert. Der alte Fritz lehnte ab und ergänzte: „Wenn dieser Pastor am Jüngsten Tage nicht aufstehen will, soll er eben liegen bleiben.“
Zwei Mönche hatten sich insbesondere darüber Gedanken gemacht, ob unsere Vorstellungen vom Leben im Himmel zutreffen werden oder nicht. Sie versprachen sich: Wer zuerst stirbt, soll sich dann die Gnade erbitten, dem anderen eine kurze Nachricht zukommen zu lassen.
Verabredet war: Entweder der lateinische Ausdruck „taliter“, das heißt „ebenso“, wenn es den Erwartungen entspricht – sonst aber „aliter“, also „anders“. Es kam dann tatsächlich zu einer Rückmeldung, und die lautete: „totaliter aliter“.
Die kleine Jule sagt zu ihrer Mutter: „Mich und dich und den Vati hat doch der liebe Gott gemacht – ja?“ „Da hast du Recht.“ Dann schaut sie auf ihre Großeltern am Kaffeetisch: „Und Oma und Opa auch?“ „Aber ja, doch das ist schon sehr lange her.“ „Dann hat also der liebe Gott mit der Zeit gelernt, seine Arbeit viel besser zu machen als früher.“
(Zusammenstellung: Klaus Utpatel)